Natürlich vorge­gebene Tatsachen

Leserbriefe / 19.03.2021 • 21:03 Uhr

Geehrter Herr Dr. Öller, ohne hier auf Parteiungen zu schauen, kann ich nicht anders als Ihren Feststellungen zustimmen. Sie vertreten ja in Ihrem Kommentar keine Meinung, sondern stellen natürlich vorgegebene Tatsachen fest, wie eben den eines weiblichen und eines männlichen Körpers. Wo soll da „Hass“ zu sehen sein? Einmal abgesehen davon, dass Sie mir als Person nicht gerade als ein zum Hass tendierender Mensch bekannt wären, finde ich es völlig verfehlt, Sie hier des „Menschenhasses“ zu bezichtigen. Etwa weil Sie den „Glauben an die Bedeutungslosigkeit biologischer Unterschiede“ als Irrglauben nachzuweisen suchen? Was soll an Ihren Äußerungen „absurd“ sein? Das müsste klar nachgewiesen werden. Ich bin überzeugt, Sie wären der letzte, der dem je einzeln Betroffenen die Nächstenliebe im Sinne von therapeutisch notwendigen Behandlungen versagte. Aber es muss doch zumutbar sein, allgemein biologische Gegebenheiten anzuführen, will man nicht die Biologie als Ganzes der Ideologie verdächtigen! Oder soll der Biologe korrupt seine faktenbasierte Überzeugung so weit anpassen, dass er bei aller Welt „ankommt“ und nur ja nicht auf Gegnerschaft stößt? Ein nicht nur „europäischer Wert“ ist es, dass man Tatsachen-Wahrheiten als solche anführen darf, ja eigentlich muss, wenn man überzeugt ist, dass ihre grundsätzliche Missachtung gegen die Kultur der Wahrheitssuche steht.

Pfr. Peter Mathei, Alberschwende