Corona hat
alles verändert
Online-Gottesdienste, Streaming-Angebote, Facebook, Twitter, Instagram etc. – Begriffe, die vor noch gar nicht so langer Zeit eher Insidern vertraut waren, sind spätestens seit Corona auch Personen, die nicht mit der digitalen Informationstechnologie aufgewachsen sind, bekannt. Wir alle sind betroffen von den Folgen einer Pandemie, die unsere gewohnten und geliebten Abläufe des Lebens völlig durcheinandergebracht haben und weiterhin durcheinanderbringen. In dieser Situation rücken die sozialen Medien weltweit ins Blickfeld der Menschen und gewinnen an Bedeutung. Es ist erfreulich zu sehen, wie viele Online-Angebote gemacht werden, um unser Leben wachzuhalten und anzuspornen. Die „digitale Welt“ hat nolens volens eine breite Anwenderschicht gefunden. Natürlich sind diese Angebote aus einer gewissen Notlage entstanden, als Ersatz der fehlenden und nicht möglichen Zusammenkünfte und Feiern. Allen Beteiligten ist dabei klar, dass diese Möglichkeiten nie durch persönliche Begegnungen und persönliches Miteinander ersetzt werden können. Papst Franziskus meinte kürzlich, dass die „Revolution der Kommunikationsmittel und der Information eine große begeis-ternde Herausforderung darstelle, die frische Energien und eine neue Vorstellungskraft verlangt, um den Menschen die Schönheit unseres Daseins zu vermitteln“. Es bedürfe einer „Theologie der Digitalität“, so der Pastoraltheologe Johann Pock. Es eröffnen sich Räume mit noch gar nicht abschätzbaren Möglichkeiten.
Hugo Mayer, Egg