Freitesten der

Der Zwang des Freitestens der bereits Zweimalgeimpften entbehrt jeder Logik, da damit der Sinn des Impfens in Frage gestellt wird. Die Begründung, dass dies zu einer Zweiklassengesellschaft führen würde, geht auch am Thema vorbei. Die vorgereihte Impfung der gefährdenden, alten Menschen ist nur der Zeit geschuldet und die Risikopersonen sind auch nicht begeistert, dass sie dieser Gruppe angehören. Das vorziehen dieser Gruppen verhindert schwere Covid-Erkrankungen und eine Überbelastung der Krankenhäuser. Wie bereits festgestellt, wurde damit auch die Sterblichkeitsrate der alten Menschen reduziert. Dass die jüngeren Menschen, die wegen dem fehlenden Impfstoff noch keine Impfung bekommen konnten, sich dadurch benachteiligt fühlen, ist mehr als bedenklich. Der heutige Wohlstand, in dem die jungen Menschen leben können, ist aus der Leistung und den Entbehrungen der Nachkriegsgenerationen entstanden. Darüber sollten die jungen Kritiker, die auch die Meinung vertreten, dass die zu lange lebenden Pensionsbezieher ihre Zukunft belasten, sich Gedanken machen. Dass der Irrsinn des Freitestens der Zweimalgeimpften die Teststationen zusätzlich belastet, scheint auch noch niemandem aufgefallen zu sein.

Alfred Fuchs, Dornbirn