Gewalt – Zeichen
der Ohnmacht

Leserbriefe / 10.05.2021 • 19:33 Uhr

Gewaltbereite Menschen sind Ergebnisse von Umständen und Erziehung. Kinder werden von Eltern erzogen. Nicht jeder ist dieser Aufgabe gewachsen. Hilfsmittel wären Kirchen, Kinderbetreuungen, Schulen etc. Prävention ist besser als Reparatur. Der Schrei nach mehr Mitteln zur Reparatur ist laut. Vorbeugen könnte man, indem Freunde, Bekannte und Mitwisser ihre Rolle als Mithelfer und Anzeiger wahrnehmen. Andererseits könnte der Staat höhere Mittel zur Ehe- und Familienförderung an verpflichtende Schulungen für beide Elternteile koppeln, nach Art des Mutter-Kind-Passes, bei Auffälligkeiten mit Mehrauflagen. Frauen mit Kindern sollte bis zum 14. Lebensjahr ihrer Kinder für Teilzeiterwerbstätigkeiten ein Ausgleich durch Verdoppelung des Einkommens als Basis zur Berechnung für Pensionszahlungen ermöglicht werden. Für diese Ausbildungen könnten auch Kirchen und Religionsgemeinschaften ihren Beitrag leisten, denn für eine moralisch gesunde Gesellschaft sind religiöse und ethische Wertenormen wie Liebe, Freude, Friede, Güte, Sanftmut, Geduld, Treue, Freundlichkeit, Selbstbeherrschung universelle Parameter. Das wäre Prävention, die besser ist als jede Reparatur. Das Ergebnis würde etwas Zeit brauchen. Für Frauen wurde viel getan, jedoch ist nicht alles zum Besseren geworden. Das Oberhaupt der Familie wäre Kraft des Naturgesetzes der Mann, nur hat dieser seine Position oft sträflich vernachlässigt oder ausgenützt. Im finnischen heißt Priester Pappi. Wer seiner Familie eben wie ein Priester vorsteht, sollte wie ein Seelsorger der Familie Bestes im Auge haben.

Doris Hämmerle,

Lustenau