Rhesi schneller genehmigen

Mit dem Projekt Rhesi sollen mehr Hochwassersicherheit und Ökologie am Rhein und ein neues Naherholungsgebiet entstehen. Als ehemaliger Gemeindemandatar konnte ich mich in vielen Sitzungen und Veranstaltungen von der professionellen Arbeitsweise der beauftragten Projektleitung und der Fachgremien überzeugen. Es gab eine recht lang Vorprojektphase mit diversen Studien und Varianten, die zur jetzt laufenden Planungsphase führten. Im kürzlich abgedruckten Interview mit Markus Mähr erwartet er sich nach Abschluss der Detailplanung eine Genehmigungsphase von drei bis vier Jahren mit dem möglichen Baubeginn 2026. Im Sinne der Hochwassergefahr muss auf eine Verkürzung der Genehmigungsphase gedrängt werden! Jeder erfolgreiche Projektplaner weiß, dass er den kritischen Pfad eines Projektes dadurch verkürzen kann, in dem er möglichst viele Tätigkeiten parallel und nicht seriell abwickelt. Bei der Genehmigung von Impfstoffen durch die zuständige EU-Behörde konnte aufgezeigt werden, dass auch Genehmigungsverfahren der öffentlichen Hand bei wichtigen Angelegenheiten sehr zeitsparend und ohne Qualitätsverlust durch paralleles, rollierendes Arbeiten abgewickelt werden können. Ich plädiere daher, dass bei diesem volkswirtschaftlich wichtigen Projekt Rhesi mit dem Bewilligungsverfahren begleitend begonnen wird. Dadurch kann hoher Überarbeitungsaufwand und Durchlaufzeit gespart werden – im Sinne des Hochwasserschutzes der Menschen und unseres Arbeits- und Lebensraumes.
Kurt Hämmerle, Altach