Einsame Liftstützen
Es ist schon allerhand, wenn nun die öffentliche Hand und die betroffenen Grundeigentümer die Kosten für den Abbau der Liftstützen der ehemaligen Hirschbergbahn übernehmen müssen.
Wenn man weiß, dass Familienmitglieder des bis zum Schluss verantwortlichen Betreibers die einzigen verwertbaren Liegenschaften der Berg- und Talstation „günstig“ aus dem Konkursverfahren erworben haben, um es danach wieder an bestbietende Käufer zu veräußern, darf man sich erst recht (nicht) wundern. Es klingt schon sehr nach Ausrede oder Schildbürgerstreich, wenn die Seilbahnstützen, nachdem das Seil abmontiert und verkauft ist, nicht mehr als Seilbahnanlage gelten und dann in die Verantwortung der Grundeigentümer fallen. Kein Wunder, wenn immer mehr Grundeigentümer sehr kritisch und vorsichtig werden, wenn es um Verhandlungen mit Investoren und deren Versprechungen geht. Aus meiner Sicht ist es einfach nur schäbig und entspricht den jahrelangen Erfahrungen und Beobachtungen, wie hier mit denjenigen umgegangen wird, die jetzt den letzten Rest bezahlen sollen. Nach dem Motto, den Letzten beißen die Hunde, wird die Sache unrühmlich in die Geschichte eingehen.
Abgm. Josef Moosbrugger, Bizau