Schiefe Perspektive, keine schiefe Optik!
Zum Leserbrief von Hr. Dr. Günter Felder, VN vom 18. Mai:
Aus einer solchen Perspektive scheint Herr Felder die Lage von Austria Lustenau zu sehen. Die Austria wurde nicht von der öffentlichen Hand gerettet. Bei einem positiven Jahresabschluss wurde der Austria die Lizenz verweigert, weil die Lizenzierungsgrundlagen basierend auf den mehrfachen Finanzierungszusagen von Gemeinde und Land einfach nicht mehr geglaubt wurden. Die dadurch entstandene Budgetlücke wurde anschließend durch Crowd Funding der Mitglieder kurzfristig geschlossen und die Lizenz in zweiter Instanz erteilt. Einige Ratschläge an Herrn Felder: Erstens hatten Sie nicht den Mut, den Verein beim Namen zu nennen, nur Polemik und Neid sind schlechte Ratgeber.
Zweitens steht es Ihnen nicht zu, über sportliche Entscheidungen des Vereinsvorstandes bzgl. Trainer zu urteilen. Drittens haben Sie zu wenig recherchiert, dass Gemeinde und Land in Zugzwang waren, da der Verein auf die mehrfach bestätigten Finanzierungszusagen gebaut und sie im Lizenzansuchen berücksichtigt hat. Lustenau hat ja bereits fast 1 Mill. in das Stadionprojekt investiert, da die Anrainer offensichtlich weniger kulant sind als in Dornbirn. Viertens sollten Sie sich nicht in Entscheidungen der Marktgemeinde Lustenau einmischen, da wir uns auch bezüglich Stadt- und Landessubventionen für Dornbirner Vereine, Messe etc. nicht einmischen. Aber ich habe Hochachtung davor, was der FC Dornbirn sportlich nach finanziellen Turbulenzen nach dem Wiederaufstieg erreicht hat.
Mag. Kurt Riedmann, Lustenau