Heuchlerische
Gegenkultur

Leserbriefe / 07.06.2021 • 21:01 Uhr

Wer das islamische Kopftuch relativiert, hat Angst, zugeben zu müssen, dass dieses Symbol des Islamismus für ein frauenverachtendes und damit menschenverachtendes Weltbild steht. Dabei ist es unerheblich, ob dieses Zeichen der Intoleranz und Abwertung freiwillig, rebellisch oder erzwungenermaßen getragen wird. Denn diese „Kopftuchrebellion“ wird von den patriarchalischen Islampredigern rhetorisch suggeriert und abverlangt. Und diese mit leichtem oder schwererem Druck motivierten Kopftuchträgerinnen gehorchen dann weniger aus Überzeugung als aus Furcht vor den Einpeitschern des Islam und ihren familiären Handlangern.

Dieser linksinspirierte und beschwichtigende „Bückling“ vor der Frauen erniedrigenden Religion und Kultur des Islamismus führt nicht zu mehr Verständnis und Toleranz gegenüber zugezogenen fremden Menschen, sondern nur zur schnelleren Befeuerung der bereits bestehenden Parallelgesellschaft, die natürlich in der abgehobenen akademischen Diskussionsstube nicht wahrnehmbar ist.

Wer in Europa Zuflucht sucht, dem kann auch abverlangt werden, dass er sich in die demokratische Wertekultur einfügt: +Vorrang der Vernunft und Aufklärung vor religiöser Offenbarung, +Toleranz ohne das konkludente Zeigen der Intoleranz und Abwertung, +Meinungsvielfalt ohne sofortige Beleidigungshysterie bei anderer Anschauung, +Rechtsstaatlichkeit vor Sittenwächterei.

Markus Mathis,

Götzis