Zur Sinnhaftigkeit der Dekarbonisierung

Leserbriefe / 18.08.2021 • 18:18 Uhr
AFP

In den 1970er-Jahren wurde von den Klimawissenschaftlern eine bevorstehende Eiszeit mit Hunderttausenden Toten ausgerufen. Seit den 1980er-Jahren beherrscht der politische Weltklimarat IPCC die Klimaszene. Am 9. 8. 2021 wurde der sechste IPCC-Sachstandsbericht mit den stets gleichen Aussagen zum angeblichen Weltuntergang durch den vom Menschen emittierten CO2 herausgegeben. Basis für diese Aussagen sind stets Klimamodelle, die nicht einmal die Klimavergangenheit nachvollziehen können. Diese vom IPCC ständig ausgelösten Ängste führten zur Forderung nach einer Dekarbonisierung, dem Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen. Bedenken sind angebracht: 1. Die Stromerzeugung nur über Wind und Sonne erfordert ausreichende, nicht vorhandene Stromspeicher (z.B. nachts bei Windstille); 2. China und Indien priorisieren die Umstellung keineswegs, Europa zeichnet nur für 7,5 % der Emissionen verantwortlich;
3. Die menschlichen Emissionen lagen in 1870 bei 1 Milliarde Tonnen CO2, in 2020 bei 37 Milliarden (entsprechend 5 ppm oder 0,0005 %); 4. Der CO2-Gesamtanstieg nahm im gleichen Zeitraum von 280 ppm (0,0280 %) auf 410 ppm (0,0410 %) zu (abnehmende CO2-Löslichkeit der Ozeane bei Temperaturzunahme, etc.). Welchen Sinn machen all die unbezahlbaren Maßnahmen zur CO2-Absenkung – nicht zuletzt zum Niedergang der Wirtschaft –, wenn in 2020 von 410 ppm nur marginale 5 ppm vom Menschen verursacht wurden? Zudem konnte ein Einfluss von CO2 auf das Klima nie nachgewiesen werden.

Dr. Erhard Beppler,

Bregenz