Corona – zwei Monate zu spät

Es ist kaum zu glauben, die Politik hat aus dem Vorjahr zu wenig gelernt – und wir sind schon wieder zu spät dran. Trotz laufender Beratung mit vielen Experten haben wir bereits jetzt trotz der Impfquote von rund 61 Prozent eine deutlich schlechtere Situation in den Krankenhäusern. Man hat es nicht geschafft, die „Impfmuffel“ rechtzeitig zu motivieren und kontrolliert die Pkw-Rückkehrer aus den Balkanländern nur „stichprobenartig“, um keine Staus zu haben. Selbst wenn man im September neue Impfwillige findet, dauert es ja mindestens zwei Monate, bis diese vollständig geschützt sind. Also bis November/Dezember. Im Vorjahr waren gerade die Monate Oktober bis Dezember äußerst kritisch. Disziplin und Verzichtbereitschaft der Menschen sind nach wie vor zu schwach. Wir haben bis jetzt nur das Glück, dass noch keine noch gefährlichere Variante aufgetaucht ist. Wir können nur hoffen, dass dies so bleibt, sonst hätten wir die zum Teil „hausgemachte“ Katastrophe.

Robert Hofer, Bregenz