Moschee-Neubau in Lustenau
Zu diesem Thema hätte ich als Vorarlberger doch noch etwas zu sagen. Abgesehen von den zu erwartenden Verkehrsproblemen in Lustenau wegen diesem Moscheebau ist es als Missbrauch unserer Toleranz zu werten, wenn man mit salbungsvollen Erklärungen und Tricks und falschen Voraussetzungen in einem christlich geprägten Land wie Vorarlberg Moscheen durchsetzen will.Unsere demokratischen Grundrechte basieren stets auf Mehrheiten, und eine Mehrheit unserer Bürger lehnt eben diesen Moscheebau ab. Etwas Nachhilfe in Sachen Islam sollten sich diejenigen zu Gemüte führen, die stets von Integration reden und keine Ahnung davon haben, was der Koran gebietet. In der sunnitisch geprägen Türkei dürfen keinesfalls die Glocken einer christlichen Kirche geläutet werden. Die Lage der dortigen Christgläubigen ist mehr als bedauerlich. Es wird christlicher Besitz konfisziert, Minderheiten werden unterdrückt und schikaniert. Die EU hat mehrmals darauf hingewiesen, dass die türkische Regierung endlich die volle Autonomie und Religionsfreiheit im Gesetz verankert und einführt. Nichts dergleichen ist geschehen!
Wer sich mit dieser Thematik ernsthaft beschäftigen will, sollte sich informieren, wie sich armenische Christen in der Türkei fühlen und welchen Repressalien sie ausgesetzt sind. Die Türkei hat in Zypern vier Fünftel der Kirchen geschleift, diese Tatsache sagt alles. Dazu diese sture Durchsetzung eines geplanten Turmes ist ein bürgermeisterliches Politversagen!
Werner Giacomuzzi, Lochau