Pipelineausbau
überdenken
Zum Bericht „Die Pipeline wird auf Achkies gebaut“, VN vom 17.11.2021:
Lassen wir die Zerstörung dieses einmaligen Bodenseeufers nicht zu, sondern fordern wir ein Überdenken des Projekts, bevor es zu spät ist. Der seltene Tiefwasserstand am Bodensee mit der ideal benützbaren (300 m langen) Ecksteinschräge ist vielen als „Pipeline-Legende“ bekannt. Statt der geplanten 300 m langen altertümlichen Hafenmauer wäre eine großflächige Strandgestaltung im darauffolgenden Bauabschnitt viel moderner. Anstelle die Mauer zu bauen, im nächsten Bauabschnitt, wo ein sehr flaches Bodenseeufer ist, könnte man eine breite, der Rheinströmung angepasste Aufschüttung machen. Dies ergäbe einen wunderschönen Strand mit großem Abstand zum Radverkehr. Dies ist auch notwendig, um die doppelkurvige Eisenbahnlinie zu begradigen, um Schnellverkehr zu erreichen. Hiermit ist es auch günstig, die durch die EU geförderte fünf Meter breite Radschnellstraße von den Badenden und Fußgängern möglichst weit zu entfernen. Bei der eingeschränkten Breite beim Eisenbahnübergang vor dem „Café Melanie“ könnte man eine Begegnungszone machen, wo eine gegenseitige Rücksichtnahme durch Geschwindigkeitsbeschränkungsmaßnahmen (wie blinkende „Smileys“, Zebrastreifen, Bodenwölbungen) Sicherheit erzeugt. Jetzt fährt mancher Radfahrer und E-Biker mit unangemessener Geschwindigkeit durch dieses Nadelöhr. Wenn in näherer oder auch fernerer Zukunft die Bahntrasse unter oder über die Erde verlegt oder überhaupt anders geführt wird, dann bietet sich der dann freiwerdende Gleisstreifen für eine separate Radspur an.
DI Gerd Köhler, Lochau