Sprachveränderung
Letztens, als ich die Leserbriefe las, kam mir wieder in den Sinn, dass ich diesen Leserbrief schon einmal schreiben wollte. Von unseren Migranten wird, für den Aufenthalt bei uns, das Erlernen unserer Sprache verlangt. Da nicht alle dieser Betroffenen eine gute Grundausbildung ihrer Muttersprache haben, ist es für diese besonders schwer. Nun lese und höre ich immer mehr z.B. statt Kätzchen – Babykätzchen, Lämmchen-Babyschäfchen usw. – es gäbe eine endlose Wortschlange, sogar „Babyspargel“ wird angeboten. Wenn man durchs Land fährt und die Reklamen sieht, beinahe nur in Englisch. Sollen da unsere Neuzuzügler nicht gleich Englisch lernen, denn das tönt ja vielleicht intelligenter als unsere deutsche Sprache. Oder haben wir Österreicher und Österreicherinnen so wenig Selbstvertrauen, dass wir diese Anbiederung an eine Fremdsprache im Alltag brauchen?
Anna Brändle, Meiningen