Barrierefreiheit

Leserbriefe / 24.01.2022 • 20:47 Uhr

Auch diese „Freiheit“ ist derzeit aufgrund von konkreten Beschwerden wieder ein Thema geworden. Barrierefreie Zugänge im öffentlichen Bereich sind ja seit einigen Jahren vorgeschrieben, außer wenn bauliche Maßnahmen nicht möglich oder nicht zumutbar sind. Nicht nur Menschen im Rollstuhl oder mit Krücken, sondern auch sehbehinderte Menschen sind froh, wenn Stolpersteine beseitigt sind. Es gibt ohnedies noch genug Stufen im Privatbereich zu bewältigen. Was aber leider oft genug übersehen wird, sind zu hoch gehängte Informationen, Hinweise, Mitteilungen, Fahrpläne, Plakate u. Ä., die Mittelgroße nicht mehr lesen können. Sie sind anscheinend von großen Männern so platziert. Dabei handelt es sich noch nicht um wirklich kleinwüchsige Personen, die mit vielen Problemen im Alltag zu kämpfen haben. Die ,,Großen“ sollten auch an die Mittleren und Kleinen denken – im wörtlichen und im übertragenen Sinn!

Mag. Dr. Hildegard Pfanner, Bregenz