„Gasversorgung
in Gefahr“
Dass Sanktionen gegen Russland kontraproduktiv sind, wird langsam auch dem letzten Bürger unseres Landes bewusst, da die Energiekosten massiv steigen. Sollte sich bei uns dazu ein „kalter Winter“ einstellen, wird die Solidarität mit den Ukrainern wohl kleiner werden. Anstatt Milliarden in ein Land zu pumpen, die teilweise unkontrolliert versickern, müsste ein Maßnahmenpaket geschnürt werden, welches unsere Energiekosten deckelt. Seit Jahren haben uns Energie-Experten aus Politik und Wirtschaft die Gasversorgung als gesichert verkauft. Man hat sich auf das wirtschaftliche Zusammenspiel von Ost und West verlassen. Russland lieferte 65 % unseres Bedarfs und 35 % kamen aus anderen Quellen. Diese Abhängigkeit der EU von Russland war den USA ein Dorn im Auge. Der steigende Energiebedarf führte zum Bau der Pipeline Nordstream 2, welchen die USA stoppten. Nach der Annexion der Krim haben die Ukrainer und die Separatisten im Donbass den Konflikt angeheizt, weil das Minsker Abkommen von 2014 wertlos war. Die Minimalforderung Putins, die Ukraine nicht in die NATO aufzunehmen, wurde nicht einmal kommentiert. Selenskyi hat auf die Freunderlwirtschaft mit Biden und der EU-Spitze gebaut. Trotz der Sanktionen gegen Russland hat man blauäugig damit gerechnet, dass uns Putin weiterhin Gas und Erdöl liefert. Die westliche Unterstützung Selenskyis hat er nun mit der Abschaltung der Gaslieferungen quittiert.
DI Richard Schmidt, Frastanz