Wo bleibt
Menschlichkeit im Kinderhaus?
In Bezug auf einen Kommentar zum Thema Launenhaftigkeit der pädagogischen Leitung des Kinderhauses in Kennelbach: Wo bleiben eigentlich die Pädagog(inn)en? Wo bleibt die Menschlichkeit gegenüber denen, die sich mit großer Verantwortung tagein, tagaus um unsere jüngsten Nachkommen kümmern? Sie auf ihrem ersten Weg in eine Bildungseinrichtung mit Hingabe begleiten und unterstützen. Inklusive pädagogische Leitung. Seit 2019 präsentiert sich das Kinderhaus im Ortszentrum in Kennelbach. Besonders durch seine architektonischen Eigenschaften. Ein Holzbau mit Wimmelbuch-Charakter im Inneren, wo sich jeder, ob groß oder klein, einfach wohlfühlen muss. Dass das dort arbeitende Personal seit Längerem immer wieder aufgrund von Kleinigkeiten mit heftiger Kritik innerhalb der Gemeinde konfrontiert wird, führt keiner vor. Da es so scheint, dass sich ein alleinerziehender Vater mehr im Recht um Unterstützung sieht als andere alleinerziehende Mütter, bleibt fraglich, was dies mit Gerechtigkeit zu tun hat. Wo bleibt die Gleichberechtigung? Um nicht zu vergessen, dass die pädagogischen Arbeitskapazitäten zur Gänze ausgeschöpft sind. Pädagogisches Personal ist bereits große Mangelware. Wenn sich angestrengte Betreuer(innen) dann neben ihrer bedeutenden Arbeit noch mit psychischem Terror von Eltern und Mitarbeiter(inne)n der Gemeinde auseinandersetzen müssen, ist es wenig überraschend, dass ein nach außen so schöner Arbeitsplatz wie das Kinderhaus in Kennelbach immer mehr an Attraktivität verliert.
Nina Sailer, Kennelbach