Völlig verzerrte
Energiekrisendarstellung
Die Hasstiraden, die Herr Sauermoser in seinem Leserbrief vom 16. Juli 2022 gegen die Grünen von sich gab, kann ich allein schon aus meinem Gerechtigkeitssinn heraus so nicht stehen lassen. Er greift darin unsere Umwelt-/Energieministerin, die bekanntermaßen weder für die EU-Sanktionen noch für die lange vor ihrer Zeit abgeschlossenen Gaslieferverträge verantwortlich zeichnete, in einer solch unflätigen Form an, dass diese eigentlich rechtlich dagegen vorgehen sollte. Man muss politisch schon sehr einseitig orientiert sein, um nicht ihre Courage und Standfestigkeit beispielsweise in ihrer Ablehnung des „Lobau-Autobahntunnels“ gegenüber ihrem Koalitionspartner und dem mächtigen Wiener Bürgermeister anzuerkennen. Ich möchte nur wissen, welche Politikerinnen und Politiker und welche Partei in diesen so schwierigen Zeiten mit Pandemie, mit Ukrainekrieg und den nicht zu rechtfertigenden allumfassenden Preissteigerungen es allen recht machen könnten. Ich bin absolut nicht gegen berechtigte und mit Niveau vorgebrachte Kritik an regierenden Politikern, aber dazu muss man die weltpolitischen Vorgänge etwas tiefgreifender und neutraler verfolgen. In einer Zeit, wo unsere liebenswerte Welt durch Machtgier, Raubbau und längst schon übertriebene Verbrennung von Öl/Gas völlig aus den Fugen geraten ist, bin ich froh, dass noch die Ministerin Gewessler bei uns und Minister Habeck in Deutschland zur Bewahrung unserer Umwelt ein Wörtchen mitreden. Beste Beliebtheitswerte für Herrn Habeck bestärken mich und geben Hoffnung.
Egon Troy,
Fußach