Kurz zurück in Österreich

Leserbriefe / 03.10.2022 • 19:52 Uhr

Aber, dem Himmel sei Dank, nur zur Befragung vor dem Untersuchungsausschuss. Dort kann er mit Hilfe seines Anwalts, der paar immer noch Mitglieder seines Anbetungsvereins und des schamlos „unvoreingenommenen“ Vorsitzenden seine Spielchen mit der Wahrheit treiben. Spielchen, die erneut zeigen werden, was er von unserer parlamentarischen Demokratie hält. Nämlich nichts weiter als Verachtung. Seien wir froh und dankbar, dass er und die Seinen (Schmid und Co.) sich mit ihrer abstoßenden Macht- und Geldgier ein blödes Eigentor geschossen haben und daher seine Zeit als Bundeskanzler zu kurz war, um den geplanten Umbau Österreichs in eine illiberale Scheindemokratie nach Orbanischem Muster zu vollziehen. Es ist uns viel erspart geblieben. Als Lakai von Peter Thiel kann er jetzt ja ein seinem Charakter entsprechendes Wirken pflegen. Wenn er viel Glück hat, wird er vielleicht einmal Gouverneur einer kleinen künstlichen Thiel-Insel im Atlantik, auf der man auf Dinge wie Parlament und Rechtschaffenheit pfeift.

Anton Hengl, Lauterach