Wo ein Wille,
da ein Weg

Leserbriefe / 20.11.2022 • 18:08 Uhr

Ausbau der Bahnverbindung nach Deutschland und der Schweiz und der Straßenverbindung S-18 sind notwendig aber wie realisierbar? Folgender Vorschlag: 1. Derzeitige Eisenbahnverbindung nach Lindau bleibt wie vorhanden. 2. Die derzeitige Autobahn wird von Lindau bis Wolfurt auf eine Autoschnellstraße mit Gegenverkehr und Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h rückgeführt und eine Tunnelröhre im Pfänder dem Zugverkehr überlassen. 3. Derzeitige Straßenverbindung Bregenz–Lochau–Hörbanz und Zugsverbindung Wolfurt–Bregenz–Lindau bleibt erhalten mit Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h im Straßenbereich. 4. Das zweite Gleis von Wolfurt bis Lindau-Reutin wird auf dem freiwerdenden Teil der bisherigen Autobahn und in der freiwerdenden einen Tunnelröhre verlegt und die Bahnstrecke von Wolfurt bis St. Margrethen wird zweigleisig ausgebaut. 5. Die lokalen Verbindungen von Vorarlberg zur Schweiz, Feldkirch-Tisis, Meinigen, Mäder, Lustenau und Höchst werden adaptiert.

Geschwindigkeitsbegrenzung im jeweiligen Ortsbereich auf 40 km/h. Vorteile: 1. Kostengünstig und kurzfristig realisierbar. Ferner direkter Bahnanschluss von Vorarlberg mit den Ländern Deutschland, Schweiz und Italien und den Hafenbereichen, Genua, Hamburg, Rotterdam etc. 2. Kein Anreiz für einen „Durchlaufverkehr“ wie am Brenner. 3. Kosten- und Landschaftseinsparung durch Verzicht auf S 18 durch das Ried. 4. Gesicherter und schneller Anschluss an die notwendigen Seehafenbereiche. 5. Erhaltung der Attraktion für den Fremdenverkehr als besondere Landschaft und als Erholungsgebiet. 6. Kostengünstig und relativ kurzfristig realisierbar.

Dr. Hermann Böckle, RA (emeritiert), Dornbirn