Menschlichkeit

Leserbriefe / 02.01.2023 • 17:21 Uhr

zeigen, hinter die Kulissen schauen

Frohe, ruhige und besinnliche Weihnachten, guten Rutsch ins neue Jahr – für gewisse schon, für uns leider nicht. Wie soll man feiern, wenn wir durch tagelangen Feiertags- und Wochenendverkehr, der bei einer gegenüberstehenden Tankstelle Halt macht, extremer Nachtruhe-Störung ausgesetzt sind. Irgendwann ist man am Morgen zu müde zum Aufstehen. Seit über einem Jahr sind wir diesem Auto- und Menschenlärm während der Nachtstunden ausgesetzt. Die Zuständigen und gleichzeitig Verursacher (Gemeinde und Baubehörde) kümmert das nicht. Sie kleben an ihren Bürosesseln und bekommen an jedem 30sten ihr fettes Gehalt überwiesen. Ich als Normalbürger bin gezwungen mein Einkommen mit Gutachtern und Anwälten zu teilen, weil ich um mein Grundrecht (Nachtruhe) kämpfen muss. In Deutschland haben sie vielerorts Tempolimit (Nachtstunden). In Rorschach kämpft der Stadtpräsident für seine Bürger gegen Motorengetöse und Boliden-Treffen. In Frankreich wird vielerorts seit einem Jahr ein Lärm-Radar „Meduse“ eingesetzt. Dieses soll den Nerven und der Gesundheit schädigenden Verkehrslärm verringern helfen. Für die Silvesternacht appelliert man aus Sorge um die Tiere (Feuerwerk, Knallkörper, Staubpartikel), uns Menschen übersieht man. Wir sind jahrelang diesem Verkehrslärm und den Abgasen ausgesetzt. Unser Steuergeld wird für jeden Arbeitsscheuen, Kriminellen und Dahergelaufenen mit beiden Händen ausgegeben, wo aber bleiben wir, die die Steuerkassen seit Jahrzehnten füllen.

Marina Maric, Lustenau