EU-Verbrennerverbot – Klimaschutz durch Ideologie?
Das EU-Verbrennerverbot rettet das Klima? 0,9% tragen Europas Pkw‘s derzeit zum weltweiten CO2-Ausstoß bei. Ob deren Ersatz durch E-Autos nun klimarelevant wird? Kaum, eher fürs Börsenklima für jene Autokonzerne, die intensiv in den Wachstumsmarkt China investieren, wo man sich mittlerweile allerdings wieder zur Technologieoffenheit bekennt. Lizenzen für Verbrennertechnik kommen in Zukunft also aus China. Mit der diktierten alternativlosen E-Mobilität entfällt die Rechtfertigung, diese mit Milliarden an Steuergeldern zu fördern. Zahlreiche Elektro-Vergünstigungen kommen bevorzugt jenen zugute, die diese gar nicht nötig hätten. Was soll an einem 2,5-Tonnen-SUV umweltfreundlich sein? Vermutlich wird ab einem bestimmten Stichtag auch der Betrieb bereits existierender Benziner und Diesel verboten werden – natürlich aus Klimaschutzgründen, in Wirklichkeit aber eine Verkaufsförderung für überteuerte E-Autos. Leistbare kleinere E-Autos? Fehlanzeige, für die EU-Autobauer zu wenig attraktiv, für die Chinesen schon: Mit billigem Kohlestrom und Rohstoffen macht China eine Leitindustrie Europas platt, weil bei Rohstoffen für E-Mobilität fast Monopolist. Die E-Auto-Produktion in China verursacht im Vergleich zur EU laut der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg den vierfachen CO2-Ausstoß. Diese vermeintlichen Null-Emissions-Autos belohnt die EU mit Klima-Fördergeldern. E-Autos daher auf dem Wunschzettel der Österreicher? Laut internationalem Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen Deloitte wollen in Österreich nur 9 % beim nächsten Autokauf auf reine E-Mobilität setzen.
Herwig Orgler,
Götzis