Ausweichstadion Austria Lustenau
Da unser Vizekanzler und Sportminister für die Grünen in der Regierung sitzt, wäre es höchst an der Zeit, sich bei der Bundesliga einzubringen, damit Austria Lustenau ab nächster Saison in Bregenz spielen kann. Es ist total unverständlich, warum die Bundesliga an der klimafeindlichen Vorschrift einer Rasenheizung festhalten kann, die offenbar noch das einzige Hindernis für eine Spielgenehmigung darstellt. Wir alle sind zum Strom- und Gassparen angehalten, was sich auch im Profifußball niederschlagen müsste. Offensichtlich hat sich der Klimawandel nicht bis zur Bundesliga durchgesprochen, sonst dürfte sie nicht an solchen Regelungen in einem Bundesland mit ausgerufenem Klimanotstand festhalten. Ist es denn klimafreundlicher, wenn hunderte Fans mit dem Pkw nach Innsbruck fahren, weil die Züge ohnehin überfüllt sein werden? Alles andere als eine Spielgenehmigung in Bregenz wäre eine sport- und klimapolitische Bankrotterklärung seitens des Sport- und Umweltministeriums. Es wäre auch angebracht, wenn sich die grüne Vizebürgermeisterin in Bregenz zu einer Entschuldigung bei uns Lustenauer Fußballfans durchringen könnte. Aus kulturpolitischen Gründen sind wir für sie offensichtlich nicht willkommen. Da wäre Gleichberechtigung mit Besuchern kultureller Veranstaltungen gefordert.
Mag. Kurt Riedmann, Lustenau