Das „Neueste“ von Rhesi“

Leserbriefe / 20.03.2023 • 20:40 Uhr

Zum Beitrag „Rhesi bald in Vertrag
gegossen“, VN vom 17. 3. 2023:

Ihre unkorrekten Behauptungen stets wiederholend, versuchen die beiden Hauptakteure (Landeshauptmann M. Wallner und Projektleiter M. Mähr) nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ das Projekt Rhesi schönzureden. Trotz stärkster medialer Unterstützung wird sich aber Rhesi in seiner bisherigen Form nicht verwirklichen lassen, weil es auf einer fragwürdigen Planung beruht (gut gemeint, aber schlecht gemacht). Wir sind uns sicher, aus der bisherigen Rhesi wird bis zum Ende der Verhandlungen eine neue, eine bessere Rhesi entstehen. Ein Hochwasserschutzprojekt, das dieser Bezeichnung wirklich entspricht. Das den Menschen im Rheintal tatsächlich mehr Hochwassersicherheit bringt, die ökologische Situation verbessert, die Trinkwasserförderung sichert und den Grundwasserspiegel dort belässt, wo er den Menschen nicht schadet.

Es kann nicht sein, dass eine nahezu völlige Fehlplanung weiter als „der Weisheit letzter Schluss“ bezeichnet wird. Keiner, der die aktuelle Rhesi derzeit bedingungslos fordert, wird jemals zur Verantwortung gezogen werden, wenn sich Rhesi langsam zur (auch ökologischen) Katastrophe entwickelt („Das war immer schon so“, sagen viele Leute, „da kann man nichts machen“). Diesem schrecklichen Fatalismus müssen aber alle verantwortlich denkenden erwachsenen Menschen im Interesse der Kinder und Enkel entgegen treten! Das sind wir ihnen schuldig!

Othmar Amann, Koblach