Hier steppt der Bär

Leserbriefe / 25.04.2023 • 22:05 Uhr

Zum Bericht „Bären Ansiedlung in den Alpen out of control?“, VN vom 15./16.4.2023:

Inzwischen hat der Satz „Hier steppt der Bär für mich eine andere Bedeutung bekommen. Vorher: gute Stimmung, fröhlich, feiern, Party. Jetzt: Unbehagen, Unverständnis, Angst. Ich persönlich bewege mich in meiner Freizeit oft in der Natur, keine Bergbesteigungen, jedoch das Gsohl, Hohe Kugel, Karren, Bregenzerwald wird durchaus in Angriff genommen. Apropos Angriff: Wie verhalte ich mich, wenn der Bär Hunger hat oder er nur spielen will? Begegnungen mit Bären auch in Vorarlberg – damit müsse man jederzeit rechnen, so der Wildbiologe Hubert Schatz (Zitat). Wie Sie lesen können, versuche ich noch mit dem Rest Humor dieses Thema anzugehen. Tierschutzorganisationen haben erfolgreich gegen die Gerichte und deren Abschussbefehl protestiert, ohne eine schnelle Lösung anzubieten. Ach ja, wie unterscheide ich auf meiner Wanderung einen Problembären von einem „normalen“ Bären? Unverständnis meinerseits Bär gegen Mensch? Wer zeigt sich nun in der Politik „bärenstark“, um dieses echte Problem mit Verstand anzugehen? Genug Experten sind ja vorhanden, oder etwa nicht? Noch anzumerken wäre: Bären sind auch nur Menschen, aber kontrolliert. Die Bevölkerung ist zu schützen. Steht das nicht im Verfassungsschutz?

Maria-Luise Thöny, Hohenems