Scheinklimaschutz und Klimaleugner
Leider muss ich feststellen, dass die Klimaleugner*Innen und Scheinklimaschützer*Innen in den Leserbriefen die verzweifelten öffentlichen Aktionen der jungen Menschen kriminalisieren. Sie gehen sogar so weit, von Terrorismus zu sprechen. Dies überschreitet eine rote Linie und ist für mich eine Verharmlosung des echten Terrorismus und eine ungerechtfertigte Lynchjustiz der ewig Gestrigen. Für mich sind die Aktivitäten dieser mutigen jungen Menschen in Anbetracht des von der Landesregierung ausgerufenen Klimanotstandes eine legitime Form des zivilen Ungehorsams. Wenn wir die verzweifelten Botschaften der Wissenschaft ernst nehmen, dann müssen wir diese Aktionen unterstützen, damit die Menschen endlich aufwachen. Wie sollen wir unter dieser unverantwortlichen Terrorismusbezeichnung dieser harmlosen Aktionen die Untätigkeit der Politik unseres Autokanzlers und unseres Landeshauptmanns nennen? Die aktuelle Klimaerwärmung fordert bereits Tausende von Toten, und es werden jedes Jahr mehr. Lasst uns verantwortungsvoll für die nächste Generation handeln und investieren wir nicht sinnlos Hunderte Millionen in Tunnelspinne und S18, sondern in verantwortungsvolle Projekte zur Verhinderung des Klimakollaps mit Millionen von Toten. Denn auch die Aufforderung zum Pflanzen von 400 Bäumen ist Scheinklimaschutz. Info für alle Leser*Innen. Der Mann in Wien starb nicht durch die Aktion auf der Straße, sondern durch ein Missverständnis bei den Rettungskräften.
Erich Zucalli, Dornbirn