Hochwasser zeigt Wichtigkeit von Rhesi

Leserbriefe / 30.08.2023 • 17:26 Uhr

In den Medien waren folgende Schlagzeilen zu lesen: „Außendämme trotzen den Wassermassen … Die Dämme halten …, wenn die äußeren Dämme gebrochen und die Region überschwemmt worden wäre … Gerade für den Bereich Lustenau und Hard sei es äußerst wichtig, das Projekt Rhesi möglichst rasch voranzutreiben.“ Ja, das Projekt Rhesi ist wichtig für den Abschnitt 2-4 = Diepoldsau bis Bodensee. Das Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK hat bei den geschätzten Hochwasserwahrscheinlichkeiten (Jahreshochwasser) am Rhein – Diepoldsau, Rietbrücke (EDV: 2473) die Wiederkehrwerte von einem 300-jährigen Hochwasser auf 2854 m3/s herabgesetzt (23. 6. 2023). „Hochwasser zeigt Wichtigkeit von Rhesi“, so LH Wallner, aber dass man beim Projekt Rhesi immer noch am Abschnitt 1 festhält, wo das Querprofil 4300 m3/s Abfluss durchlässt und 2600 m3/s abfließen, ohne das Vorland zu belegen, und Kosten von ca. 1 Milliarde Euro ausmachen, ist nicht normal. Wichtig sind schnellstmögliche Dammsanierungen für einen sicheren Abfluss von 4300 m3/s. Dazu braucht es keine jahrelangen Genehmigungsverfahren, wie es auch beim Einbringen der Schmaldichtwand keine UVP-Verfahren gegeben hat. Hochwasser zeigt Wichtigkeit von einem funktionierenden Flussbett ohne Hindernisse, um Verklausungen und Auflandungen zu vermeiden.

Norbert Bolter, Koblach