Sora, Sora Hey
Ein kleiner satirischer Rückblick auf die Politik-Fettnäpfchen der vergangenen Tage veranlassten mich zu dieser Überschrift. In Anlehnung an einen von Tony Marshall gesungenen Schlager über die Trauminsel Bora Bora im Südpazifik. Unsere Politiker lieferten in letzter Zeit wahrhaftig genügend Stoff für Kabarettisten, Satiriker und Comedians. Vom Taliban-Besuch in Kabul, den Kanzler-Sager über die billigste warme Mahlzeit bis hin zum Sora-E-Mail, mittlerweile schon als Sora-Gate bezeichnet, war alles dabei. Da drückt jemand beim Versenden eines Mails auf den falschen Verteilerknopf und schon gibt es ein politisches Erdbeben. Dass dieses Institut nun in eine Vertrauensschieflage gerät, ist verständlich, hat es doch die vergangenen Wahlanalysen in professioneller Art glaubwürdig in die Haushalte geliefert. Da äußert sich unser Bundeskanzler in einem vermeintlich intimen Funktionärskreis über billiges Essen für ärmere Familien und schon entsteht das Kanzler-Menü oder der Kanzler-Burger. Da fliegen ein paar FPÖ-nahe Kumpels nach Kabul und treffen sich dort mit dem Außenminister der Taliban, und schon rumort es in der politischen Landschaft. Sowohl der „Kanzler-Burger“ wie auch die Reise zu den Talibans nach Kabul haben aber bei Weitem nicht jene Sprengkraft wie die des Sora-Instituts. Diesem Institut wünsche ich eine Auszeit! Am besten auf Bora Bora! Da ortet man beim Wort „Sora“ einen Schreibfehler.
Tone Schneider, Klebern, Egg