Zum Nachdenken: Fossile Brennstoffe
Während Europa zaghaft versucht Klimapolitik zu betreiben, haben andere Staaten ganz andere Ansichten. Der weltgrößte amerikanische Ölkonzern Exxon fusionierte gerade mit Pioneer, ein Aktienvolumen von 60 Milliarden Dollar. Diese Firma hat jetzt 16 Milliarden Barrel Öl im Boden, das sie fördern werden. Sie setzen langfristig auf Öl und Gas, trotz klimapolitischen Beschlüssen.
Der Chef von Exxon sagte: „Wir werden die Aktionärsrendite kräftig steigern.“ Und das ist nur eine Ölfirma, die ihre Aktionäre glücklich machen möchte. Da sind die arabischen Länder noch gar nicht dabei, von denen sich Europa derzeit wegen Russland mit Öl und Gas die Speicher füllt. Zu allem Überfluss passt es dazu, dass Russland und China beschlossen haben, eine neue Gaspipeline namens „Power of Siberia 2“ zu bauen.
Man kann sich vorstellen, was dabei herauskommt, wenn ein Land wie China mit über 1,4 Milliarden Menschen weiter und mehr fossile Brennstoffe benutzt. Andere Länder haben eben andere Sitten. Und gegen den Fetisch Geld hat noch niemand ein wirksames Mittel erfunden.
Klaus Islitzer, Fußach