Volksbefragung in Lustenau
Die Einbindung der hiesigen Bevölkerung bzgl. der Trassenführung S18 zeugt von politischer Verantwortung. Auch die Erklärungen zu den derzeit im Fokus stehenden Varianten „CP“ und „Süd“ sind informativ. Leider ist vonseiten der ASFINAG als auch vonseiten des Landes Vorarlberg nichts darüber öffentlich bekannt, welche belegbaren und nachvollziehbaren Kriterien gegen eine direkte Verbindung vom Autobahnknoten Dornbirn-Nord bis zur Anschlussstelle in St. Margrethen sprechen. Schon vor mehreren Jahren wurde meinerseits eine Brücken-Lösung für die Überquerung des Naturschutzgebietes vorgeschlagen. Neue Technologien der Betonarmierung mit Carbonfasern eröffnen hier ganz neue Möglichkeiten und Sichtweisen. Durch die mehrfache Zugkraft gegenüber Stahl werden Bauweisen wirtschaftlicher. Die dreifache Nutzungsdauer durch Wegfall der Korrosion muss ein neues Denken bewirken. Eine Brücke für die Fahrbahnen über das Natura-2000-Gebiet hat viele Vorteile: Keine Neuversiegelung hochwertiger Böden, alle bekannten Probleme mit dem Grundwasser entfallen, diese Direktverbindung ist wesentlich kürzer, die Baukosten und die Betriebskosten sind wesentlich geringer, die gesamte Fläche unter der Brücke kann bepflanzt werden und nicht zuletzt ist diese Variante im Planungsprozess von „Mobil im Rheintal“ erstgereiht. Alles im Interesse der Steuer- und Gebührenzahler. Wird die CP-Variante abgelehnt, kann in einem offenen Planungsprozess, zusammen mit der Bevölkerung, eine vernünftige und breit akzeptierte Lösung gefunden werden.
Adolf Zwahlen, Lustenau