Ein paar Gedanken
zur S18 CP
Ich verstehe alle, die unmittelbar in ihrer Wohnsituation durch die S18 CP während der Bauphase betroffen wären, vermisse jedoch jede Solidarität mit den Menschen entlang der Hauptdurchzugsroute, die seit Jahrzehnten die Verkehrsbelastung tagtäglich ertragen müssen. Zudem ist die Darstellung auf dem Kontra-Prospekt laienhaft und irreführend, da die S18 CP bereits als Anfahrt ab Dornbirn West bis zur Richtungsänderung nach Norden dem Projekt zugerechnet wird, bei den ‚Varianten‘ aber keine Mehrbelastung bis zum Erreichen der fiktiven Abfahrten aufscheint. Die Durchführbarkeit der S18 CP ist bei allen Unwägbarkeiten mit der Erfahrung aus den bereits getätigten Vorarbeiten eher unterlegt als bei den Visionen. Dies trifft auch bezüglich der erforderlichen Kooperation mit unseren Schweizer Nachbarn zu, die auch mitzureden hätten. Zudem ist nur vom grenzüberschreitenden Schwerlastverkehr die Rede. Dabei geht völlig unter, dass der Binnenverkehr durch Lustenau nicht übersehen werden darf. Firmen, wie z.B. Blum, Grass, Loacker, Alpla, Scheffknecht-Transporte, Vlbg. Lieferbeton, Industriegebiet Nord und der unvermeidliche Pendler-und Zulieferverkehr belasten sowohl das Straßennetz als auch die Bewohner an den Durchzugs- und Ausweichstraßen. Und all die Erwähnten könnten schneller in einer untertunnelten S18 CP Lustenau in beiden Richtungen umfahren, lange bevor eine der ungeprüften Hirngespinste wenigstens auf dem Papier existiert.
Anton Vogelmann, Lustenau