ÖBB Nightjet-Preise teils dreimal so teuer

Nachdem der Service (Anbindungen von Bahn und Bus) immer öfters fehlschlagen und die Pünktlichkeit besonders der Fernzüge immer miserabler werden (Verspätungen von einer Stunde und mehr fast schon Alltag von z. B. Wien nach Vorarlberg), erhöhen die ÖBB jetzt auch noch die Nightjet-Preise – und das sogar teils dreimal so teuer. „Man habe jetzt dynamische Preise“, heißt es seitens der ÖBB. Um Überlastungen vorzubeugen, indem man Menschen mit günstigeren Tickets hin zu den weniger frequentierten Tagen locken möchte etc. Man kann sich aber nicht immer aussuchen, wann man z. B. von Vorarlberg nach Wien fährt oder umgekehrt. Soll man in Zukunft seine Verwandten nach Weihnachten oder nach Ostern besuchen, nur weil das Ticket dann günstiger ist? Oder müssen sich z. B. Geschäftsleute ihre Termine der Preispolitik der ÖBB anpassen? Die ÖBB – ein Unternehmen, das seit Jahrzehnten mit Milliarden von Steuergeldern zusätzlich finanziert werden muss, damit es überhaupt überleben kann. Ein Unternehmen, das vorgaukelt, wie umweltfreundlich es ist? Ich vergleiche das mit der „Mafia“ der Ölkonzerne, die ihre Preise immer vor oder nach den Urlaubs- und Feiertagen „anpassen“, damit möglichst viel Profit dabei rausspringt.
Helmut Zeiner,
Lustenau