Klosterbogen

Leserbriefe / 09.01.2024 • 19:21 Uhr

Zum Bericht „Millionen für die
Schiene“, VN vom 5. Jänner 2024:

Wie die VN berichtete begann die ÖBB mit den Planungen für einen zweigleisigen Ausbau des Klosterbogens in Bludenz, um bei Fernverkehrszügen eine größere Fahrplanstabilität gewährleisten zu können. Die derzeitige Situation ist nämlich mehr als suboptimal, da selbst bei geringsten Verspätungen von Wien/Innsbruck kommende Züge in Braz angehalten werden müssen, um den Gegenverkehr abzuwarten. Dies führt dann stets zu einer Verspätung von 15 Minuten und verhindert den S-Bahn-Anschluss in Bludenz. Doch der Klosterbogen alleine wird nicht reichen, um dieses Problem zu lösen. Schließlich ist der betreffende Abschnitt viel zu kurz, um damit wirklich mehr Fahrplanstabilität zu erzielen. Vielmehr sollte daher die gesamte Strecke bis Braz zweigleisig ausgebaut werden (beispielsweise mit dem Bingser Tunnel, welcher bereits in den 1990er-Jahren projektiert und dann vergessen wurde). Solange dies nicht geschieht, werden nämlich Tag für Tag Railjets in Braz Gegenzüge abwarten müssen. Daher bleibt zu hoffen, dass der sukzessive zweigleisige Ausbau der Arlbergbahn, etwa zwischen Bludenz und Braz, aber auch auf der Tiroler Seite zwischen Landeck und Haiming (20 Kilometer sind dort nur eingleisig ausgebaut), schleunigst angegangen wird.

Lukas Brändle, Götzis