Klima, Realismus

Leserbriefe / 21.01.2024 • 18:20 Uhr

statt Alarmismus

„Demokratie und Klimakrise“ von Rainer Keckeis, VN vom 15. 1. 2024:

Nachdem ein Tsunami 2011 einen großen AKW-Unfall in Fukushima
verursacht hatte, läutete Angela Merkel unter dem Druck der rot-grünen Alarmisten-Szene das Ende der Kernenergienutzung in Deutschland ein. Mit Ende April 2024 ist dieses Ziel „erreicht“ worden. Heute wissen wir, dass Frau Merkel und die AKW-Alarmisten im Sinne des Klimaschutzes exakt das Falsche getan haben. Deutschland hat moderne CO2-„arme“ Akw ausgeschaltet und muss die Braunkohlekraftwerke, wahre CO2-Schleudern, weiterlaufen lassen, und – das ist (k)ein übler Witz – französischen Atomstrom importieren, speziell im Winterhalbjahr. Panik und Alarmismus sind daher keine guten Ratgeber, um Probleme zu lösen. Das hindert die Alarmisten-Szene aber nicht, auch das Klima ebenfalls mittels Panikmache und Alarmismus retten zu wollen, eine wirklich gefährliche Drohung. Unbestritten ist, dass aktuell die übermäßigen menschlichen CO2-Emissionen, eine Folge der energetischen Nutzung fossiler Rohstoffe das Klima verändern. Wer sich dazu nüchtern und realistisch über Klima und Klimawandel informieren möchte, kann das z. B. über die auch für interessierte Laien gut verständlichen und unterhaltsamen Vorträge von Prof. Ganteför tun. Um es nochmals klarzustellen: Wir müssen raus aus der (technologisch primitiven) Verbrennung von Öl, Kohle und Gas. Aber nüchtern und gezielt, ohne panischen Aktionismus.

Dr. Klaus König, Lauterach