Achtung vor dem
Rattenfänger!
Wenn – unverständlicherweise – etwa 30 Prozent des Wahlvolks einem Rattenfänger Kickl auf den Leim gehen, ist es höchste Zeit und tut gut zu sehen, dass massenhaft Menschen für die Demokratie und gegen den Rechtsextremismus auf die Straße gehen. Nur ein Beispiel für die Surrealität der FPÖ: Ihr Anführer Kickl sagte (in Anlehnung an die Unfehlbarkeit des Papstes?) wortwörtlich: „Wir wissen, und die Wähler wissen, dass die Freiheitliche Partei in allen entscheidenden politischen Fragen recht hat und die anderen unrecht. So einfach ist das, und so wahr ist das!“ Diese Aussage zeigt, wie übertrieben, wie falsch, wie hetzerisch, wie respektlos gegenüber anderen Kickl seine Anhänger anfeuert. Damit entlarvt er sich aber selber. Denn wenn das so einfach und wahr wäre, dann würde es ja stimmen, dass ein Pferdeentwurmungsmittel das Allheilmittel gegen Corona ist. Dann hätten die Eskapaden des damaligen FPÖ-Chefs Strache nichts mit der FPÖ zu tun. Dann wäre Orban ein Segen für die EU. Dann läge die Wissenschaft mit der Warnung vor der Erderwärmung völlig falsch. Dann gehörten Zeitungen und ORF unter die Kuratel des „Volkskanzlers“ (=Nazibegriff) gestellt. – Nein, danke, so eine Zukunft will ich nicht!
Herbert Dünser, Schnifis