Womit sind wir beschäftigt?
Das Projekt zur Erweiterung der Volksschule Tosters steht in den Startlöchern. Doch wurde hier alles schon durchdacht? Der Preis des luxuriös anmutenden geplanten Gebäudes ist nicht nur finanziell sehr hoch, sondern auch ein gravierender Einschnitt in die zentrale Raumgestaltung des Ortsteils Tosters. Der größte, zentral gelegene Spielplatz würde damit wegradiert. Die Schule hätte keinen weitläufigen grünen Platz mehr, der mit der hohen Anzahl von Schülern ohnehin schon recht knapp bemessen ist. Der viel kleinere geplante Ersatzspielplatz straßenseitig entspricht keineswegs den Bedürfnissen der Kinder, Eltern und Lehrer(innen) und auch nicht dem Rest der Allgemeinheit. Die Grünflächen in Tosters sind in den letzten zehn Jahren rasant mit verdichteter Bauweise zugebaut worden. Kann man es da verantworten, dass die Schüler zwar eine tolle, große Aula haben, aber keinen Platz mehr im Freien, wo sie sich austoben und ihren Bewegungsdrang ausleben können? In die Zukunft geblickt: Bräuchte es dann noch zwei geteilte Spielefeste, so wie es jetzt schon zwei geteilte Pausen im Freien gibt? Wir sollten hier nochmals genau hinschauen, wie hoch der Bedarf an neuen Räumen bei sinkenden Geburtenzahlen wirklich ist, und eine alternative Lösung zum Wohle aller anstreben.
Mag. Daniela Mittermayr-Zech, Feldkirch