Lebensader sicheres Stromnetz

Leserbriefe / 28.02.2024 • 18:58 Uhr

Immer mehr Stromabnehmer (Wärmepumpen, Elektrobusse …). Immer mehr Diesel-Notstrom-Aggregate für die Wasserversorgung, Krankenhäuser und Wirtschaft. Diese müssen auch ohne Notstromerzeugung regelmäßig laufen?!! Stromausfälle sind nicht nur unangenehm, sondern mit Kosten für alle verbunden und wären der endgültige Todesstoß, für den Standort, der schon jetzt mit hohen Energie- und Lohnkosten zu kämpfen hat. Es geht also um das große Ganze, schlussendlich auch um die Erhaltung des Sozialstaates. Wir brauchen ein starkes Netz mit Strom, den wir auch nach 2040 verwenden können. Vermeidung von Energieverlust (Isolierung …). Durch Pyrolyse erzeugte Fernwärme, Strom und Biokohle, keine Hackschnitzel- und Pellets-Systeme. Diese benötigen im Vorfeld mehr als 10 % Energieaufwand und stoßen 100 % CO2 aus. Biogas aus Biomasse, die die Landwirtschaft und wir täglich produzieren. Wasserkraft mit Unterstützung aus Rückhaltebecken, wo vertretbar. Wenn möglich Geothermik. Wir haben eine eigene Firma im Land mit Aufträgen aus dem Ausland. Solar (PV)- und Windenergie liefern nur bedingt Strom, daher nur in Verbindung mit 20–30 % Pump- und stationären Batteriespeichern. E-Autos könnten einen großen Beitrag zur Netzsicherheit beitragen, wenn bidirektionales Laden (laden und bei Bedarf ins Netz einspeisen) vom Netzbetreiber und den Autobauern forciert wird. Es geht um verbindliche, zielführende Vorgaben und deren rasche Umsetzung.

Werner Kempter,

Lauterach