Diplomatie vonnöten

Leserbriefe / 01.03.2024 • 18:52 Uhr

Herr Walser, ich bin nicht immer Ihrer Meinung, aber diesmal sind wir d’accord. Ebenso möchte ich den Herren Jenny und Amann für ihre Leserbriefe danken. In meinen Augen wird viel zu wenig für den Frieden getan, dazu gehört auch, die Stimme zu erheben und dafür einzustehen. Macron spricht von Bodentruppen entsenden. Da fällt mir die Aussage einer Comic-Figur ein: „Die spinnen, die Gallier.“ Jedenfalls spielen verschiedene Politiker mit dem atomaren Feuer. Das „Einkreisen von Russland durch die Nato“ gegen die Zusage der Politiker muss angesprochen werden. Ich erinnere an die Kuba-Krise und die scharfe Reaktion der USA. Auch die Vorgeschichte ist recht interessant. Jedenfalls können wir uns bei einem einzelnen russischen Offizier bedanken, dass wir leben. Kreisky hat mit Terroristen, den Palästinensern Friedensverhandlungen geführt. Nach meiner Meinung ist jede nicht geworfene Bombe, jede nicht verschossenen Granate, Patrone ein positives Ereignis. Jeder Waffenstillstand bzw. Frieden ist ein Gewinn. Mit dem, was ich von Leuten meiner Vorgänger-Generation gehört habe und was ich gelesen habe, behaupte ich: Der Krieg ist ein destruktives Ereignis, das Leid und Elend zur Folge hat. Es entsteht der Eindruck, die heutigen Grünen haben sich zu wenig mit der Geschichte Europas im letzten Jahrhundert auseinandergesetzt.

Dieter Isele, Lauterach