Trump verstört mit „Blutbad“ -Saga

Leserbriefe / 27.03.2024 • 18:10 Uhr

Zum VN-Bericht vom 18. 3. 2024. Wochenlang wurde in den Medien über Putins Wiederwahl und danach von einem manipulierten Wahlsieg berichtet. Trumps demokratiefeindliche Aussage „wenn ich nicht gewählt werde, dann gibt es ein Blutbad“ war den Printmedien nur Zweizeiler und den Nachrichten auch nur eine Randerscheinung wert. Dass die Weltmacht „US-Amerika“ nur Präsidentschaftskandidaten wie Trump, dessen erste Präsidentschaft mit dem Sturm auf das Kapitol, mit fünf getöteten Menschen, geendet hat und den greisen „Joe Biden“, hervorbringt, ist bereits ein Desaster. Dass die EU-Verantwortlichen mit ihrer US-Amerika-Hörigkeit nicht erkennen, dass eine weitere Trump-Präsidentschaft die weltweiten Machtverhältnisse total verändern könnte, ist noch bedenklicher. Mit Trump wird die Nato – er hat bereits mehrmals verkündet dass er säumigen Zahlern nicht helfen werde, in Frage gestellt – und der Ukrainekrieg mit dem Wiederaufbau zu einem europäischen Problem. Wenn Joe Biden im Amt bleiben will, muss er sich, wie US-Amerikanische Umfragen zeigen, auch von der Ukraine lösen. Dass China und Indien mit Putin, d.h. mit den russischen Rohstoffen, eine neue Weltordnung schaffen wollen, ist bekannt. Darum wäre es an der Zeit, dass die EU mit den 1,3 Million Soldaten ihrer Mitgliedsstaaten und Frankreich als Atommacht sich von den USA abnabelt und für ihre eigene, unabhängige Sicherheit sorgt.

Alfred Fuchs, Dornbirn