Leitkultur

Leserbriefe / 11.04.2024 • 18:04 Uhr

Es ist wirklich lustig, wie diverse Schreiberlinge über diesen Begriff herfallen, und versuchen, ihn schlechtzumachen – und nebenbei haut man auf die FPÖ hin. Bei Unternehmen ist eine Leitkultur (Unternehmenskultur, Compliance) sehr wichtig und allgemein anerkannt, nämlich der pflegliche Umgang miteinander, Unterstützung der Mitarbeiter durch die Führungskräfte, Bezahlung ordentlicher Löhne, Beachtung des Umweltschutzes und des Grundsatzes der Nachhaltigkeit. Warum sollte man diese Prinzipien nicht auf den Staat Österreich übertragen? Wir werden seit Jahren von fremden Kulturen überrannt, sehr oft gewaltaffin. Ich bin dagegen, sich diesen Kulturen anzubiedern, indem man Kreuze abhängt und den Christkindlmarkt als „Wintermarkt“ bezeichnet. Womöglich ist Ostern bald nur mehr ein „Frühlingsfest“. Unsere Leitkultur besteht aus einem Netz von Gesetzen, Gewohnheiten, Brauchtum, christliche Religion usw., und Gewährleistung der Sicherheit. Gerade Letzteres ist nicht mehr so wie es war – ständig hört man von Messerstechereien und Vergewaltigungen. Schmarotzertum und Wadlbeißen sollten nicht Bestandteil unserer Leitkultur sein. Auch wenn man sich lustig macht, so gehört Blasmusik und Tracht zu unserer Kultur. Es muss ja nicht jeder Trompete spielen oder in Lederhosen herumlaufen.

Dr. Rudolf Rudari, Bürs