Naturschutz oder

Leserbriefe / 29.04.2024 • 18:55 Uhr

Umweltschutz

Naturschutz und Umweltschutz gehören zusammen, Beiträge zum Umweltschutz nutzen auch dem Naturschutz. Ein von vielen Leuten benützter Radweg wäre ein beträchtlicher Umweltschutzbeitrag. Der Radweg aber sollte für alle möglichst gefahrlos befahrbar sein. Für den Bregenzerwald würde sich einzig die ausgelassene Bahntrasse anbieten. Eine Route Schwarzachtobelstraße, auf der nach wie vor nicht wenige Autos, Motorräder, landwirtschaftliche Fahrzeuge unterwegs sind, würde kaum angenommen (zu gefährlich, für Familien untauglich, des unnötigen Bodenverbrauchs wegen umweltschädlich). Sogar die bestellten Gutachter ließen eine Option zum Achtalradweg offen. All das müssten die zuständigen Leute von Anfang an gewusst haben. Also wurde der Bregenzerwald bezüglich Radweganbindung ignoriert und absichtlich links liegengelassen. Ich war immer der Meinung, wir Wälder wären ein unbeugsames, stolzes Völklein. Dass sich jetzt aber Vertreter der Talschaft hinsichtlich Ergänzung des Achtalwegs vom Mobilitätslandesrat so über den Tisch ziehen lassen und wieder die für Familien untaugliche Variante wollen, ist beschämend. Die Familien sind die wichtigste Gruppe der Radfahrer (Vorbildwirkung). Und warum sollte das Achtal nur wenigen Fußgängern vorbehalten sein? Ist es nicht das Tal aller Wälder, auch der Radfahrenden? Unsere Nachkommen würden vermehrt gerne einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, indem sie bei Vorhandensein eines attraktiven Radweges, statt des Autos das Fahrrad benützen.

Max Dietrich, Mellau