Das Leid mit der Lautstärke

Leserbriefe / 30.04.2024 • 19:49 Uhr

Egal welche Feier, spielt eine Band mit Verstärkern, geht sie schon los: die Diskussion über die Lautstärke. Dabei machen es die meisten Musikformationen sehr schlau. Sie beginnen sanft und dezent. Man kann sich also gut unterhalten. Aber wenn sich dann die Gäste unterhalten, fühlt sich leider so manche Band „ignoriert“ und dreht am Lautstärkehebel. Und das so lange, bis sich dann die Leute über die Tische beugen, um sich zu unterhalten. Viele Bühnenmusiker drängen sich leider über den Lautstärkepegel in den Mittelpunkt. Sie verkennen, dass sie aber nur Teil der Veranstaltung sind. Keine Frage, ein wichtiger – aber eben nur Teil! Neben Hochzeitspaar bzw. Geburtstagskind gibt es auch die geladenen Gäste. Und diese kommen nicht wegen der Band. Diese kommen, um zu feiern, um sich zu unterhalten. An der Musikgruppe liegt es dann, ob man dies dann auch kann. Musikformationen ohne Verstärker sind gefragter denn je. Sozusagen von „Tisch zu Tisch“-Musik! Mit Naturstimmen und -instrumenten, ohne elektronischen Schnickschnack singen sie sich durch die Gäste. Man kann sich gut unterhalten und genießt dazu noch die Musik. Man könnte fast sagen, ein Konzert, bei dem man sich auch unterhalten darf. Vor allem aber auch kann.

Tone Schneider, Klebern, Egg