Aggressivität gegen Klimaaktivisten
Die Ereignisse vom 18. 5. am Kreisverkehr in Hohenems und meine Teilnahme an der Blockade veranlassen mich, ein Statement abzugeben. Ich bin Klimaaktivist (geworden), weil die KlimaforscherInnen mit ihren Prognosen recht behalten haben. Nur das Tempo des Klimawandels ist rasanter als erwartet. Die Aggressivität, die uns entgegengebracht wurde – vol.at hat diese nur zum Teil abgebildet – hat auch jene überrascht, die in Österreich schon viele Blockaden durchgeführt haben. Das Verhalten dieser Menschen verstört und macht sprachlos! Auch das der Gaffer im Übrigen, die sich unterlassene Hilfeleistung vorwerfen lassen müssen. Der Klimawandel wird in weiterer Folge zu Verteilungskämpfen führen. Wie aggressiv werden Menschen erst werden, wenn es um Wasser und Lebensmittel geht und nicht nur um die freie Fahrt mit dem eigenen Pkw? Den Stau haben in erster Linie im Übrigen nicht wir Klimaaktivisten verursacht, sondern die große Zahl an AutofahrerInnen. Ein Ergebnis der fehlgeleiteten Mobilitätspolitik. Die Politik – allen voran die ÖVP mit Kanzler Nehammer und LH Wallner an der Spitze – sollte endlich den Klimaschutz in die Verfassung aufnehmen, damit überlebens-notwendige Maßnahmen gesetzt werden können. Müll trennen allein reicht bei Weitem nicht!
Jürgen Winkler, Feldkirch