Lena regt auf

Leserbriefe / 21.05.2024 • 17:35 Uhr

Zum Kommentar von Christian Rainer, VN vom 18. Mai 2024:

In einem Wahlkampf, in dem es um sehr komplexe europäische Themen geht, verlagert sich die Diskussion gerne auf Nebensächliches. Es gibt zu viele Menschen, die lieber über die großen und kleinen Schwächen von KandidatInnen als über die wichtigen Aufgaben der EU diskutieren. Lieferkettengesetz, Biodiversitätskrise, Klimakatastrophe, Renaturierungsgesetz, Schutz der Demokratie, das sind Themen, mit denen sich die WählerInnen (aber auch die PolitikerInnen und die Medien) auseinandersetzen sollten. Es ist jedoch viel einfacher und scheinbar auch beliebter, sich an der Oberfläche zu bewegen und über Sympathie oder Antipathie von KandidatInnen zu diskutieren. Natürlich ist Parteipolitik ein Haifischbecken, in dem man zum Überleben einen neuen Schwimmstil lernen muss. Dies sollten alle wissen, die den Sprung wagen. Als engagierter Naturschützer und Menschenfreund wähle ich das Programm der Partei „Die Grünen – Grüne Alternative“, weil sie für mich der Garant für Naturschutz, Klimaschutz, Demokratie, Sozialpolitik und Antikorruption sind. Also eine wirkliche Alternative gegenüber vielen anderen Parteien, weil mir die Zukunft der Natur und unserer Kinder und Enkelkinder wichtiger ist als die Unfehlbarkeit einer Kandidatin. Ich wünsche allen KandidatInnen, welche in den nächsten Jahren die für mich wichtigen Themen im EU-Parlament wirksam vertreten, viel Kraft und Durchhaltevermögen für diese Aufgabe.

Erich Zucalli, Dornbirn