Sympathieträger

Geschäftsführer Längle hatte zum großen VN-Interview zum Saisonende geladen. Seine Wortwahl und der Umgang mit anderen Vereinen ist eine Metapher der persönlichen Weltanschauung dieses Herrn Längle, die jeder durchschnittlich vernünftige Mensch einordnen kann und die man nicht weiter kommentieren muss. Als früherer Sponsor, der jahrelang bis zu fünfstellige Beträge dem SCRA gespendet hat und dem man bei laufendem Vertrag(!) und ohne „das Wort zu gönnen“ das Firmenschild von der Sprecherkabine entfernen ließ (kein Witz – Begründung: „Wir haben einen, der mehr zahlen möchte“), ist diese gewohnt abgehobene Art des Herrn GF Längle ein Spiegelbild der SCRA- Verantwortlichen (wie auch der Umgang mit dem Torwarttrainer). Unabhängig davon, dass ein Landesstadion in Autobahnnähe gehört und alle Steuergelder in Altach, Lustenau und Bregenz völlige Misswirtschaft sind, fordere ich den Herrn GF Längle auf, doch offenzulegen, welche Steuermittel und „Eigenmittel“ bisher gesamt in das „Stadionjuwel“ Altach geflossen sind. Im Interview erklärt doch Herr GF Längle, im Gegensatz zu Lustenau nahezu ausschließlich mit Eigenmitteln tätig zu sein. „EUROPA im Visier“ und letztes Jahr als Tabellenletzter zwei Spieltage vor Schluss zu erklären „wir beschäftigen uns nicht mit dem Abstieg“, zeigt die Selbstüberschätzung. Demut scheint GF Längle ein Fremdwort zu sein.

DI Said Ramic, Au