Schilling in Brüssel

Leserbriefe / 15.07.2024 • 18:34 Uhr

Manchmal frage ich mich schon, welche Politiker unsere Regierung nach Brüssel entsendet. Wenn es da eine Dunkelziffer gibt, dann Habidere! Vor Jahren flog der österreichische EU-Abgeordnete und ehemalige Innenminister Ernst Strasser nach einem Interview für eine englische Zeitung als Lobbyist auf und wurde in Österreich zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Aktuell findet sich die zukünftige Grün-EU-Abgeordnete Lena Schilling ebenfalls in einem Strudel von Anschuldigungen. Einem prominenten ORF-Journalisten dichtete sie eine Affäre mit ihr selbst an. Einen Wiener Kolumnisten bezichtigte sie der häuslichen Gewalt. Eine Zivilklage war die Folge! Im Rückblick betrachtet, könnten viele Behauptungen Lena Schillings also auch falsche Behauptungen sein. Was immer wir künftig also von ihr aus Brüssel hören werden, ein Hauch von Zweifel wird da immer mitschwingen. Durch ihr selbstbewusstes Auftreten und ihre Rhetorik hat sie sich aber für Brüssel behauptet und sich somit in eine Gehaltsklasse jenseits der 15.000 Euro inkl. Spesen gehievt. Wie sich die angeschlagene Schilling in Brüssel macht, wird sich zeigen. Ihre aktuellen charakterlichen Fehltritte wären Grund genug gewesen, sie nicht zu entsenden. Dafür ist es aber zu spät! Für den Steuerzahler könnte sie aber dennoch etwas tun: Sich ihr Gehalt in der Altwährung Schilling auszahlen zu lassen.

Tone Schneider, Klebern,Egg