Schwarz-grüner

Leserbriefe / 28.07.2024 • 18:29 Uhr

Modalsplit

Unter Gewessler (Grüne) und Zadra (Grüne) wird in der Bundes- und Landesregierung relativ moderne Verkehrspolitik betrieben. Vorarlberger Zeugnisse sind moderne Busse und Züge sowie neue ÖPNV-Verbindungen, die Jobrad-Förderung und projektierte Radschnellverbindungen wie RdR – Radfahren durchs Ried. Auf Bundesebene wurden das Klimaticket, neue Rail- & Nightjet -Garnituren, die Faltrad-Förderung und der Klimabonus umgesetzt. Der Modalsplit hin zum Umweltverbund wurde noch nie so vorangetrieben, und die Zahlen geben ihnen recht. Laut aktueller Vorarlberger Mobilitätserhebung werden mehr als 50 Prozent aller Wege nun mit dem Rad, zu Fuß oder dem ÖPNV erledigt, der Autoverkehrsanteil hat abgenommen. Das ist gut für die Gesundheit, die Geldbörse und ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz. Um den Modalsplit zu fördern, kann der Bund u.a. das Dienstwagen- und das Dieselprivileg umgestalten, die Landesregierung kann den Radwegeausbau beschleunigen und die Landesstraßen fußgänger- und radfreundlich gestalten. Aber stattdessen lassen Wallner (ÖVP) und Nehammer (ÖVP) mit dem mittlerweile mehr als obsoleten Verkehrskonzept der „Entlastungsstraßen“ aufhorchen. Die Tunnelspinne und die S18-CP sollen für Milliardenbeträge und mit erheblichen Umweltschäden gebaut werden. Mittlerweile weiß aber jedes Kind, dass mehr Straßen für Autos nicht zu weniger Autoverkehr führen. Entlastung vom MIV gibt es nur durch Umverteilung der Mobilität, wie Gewessler und Zadra erfolgreich bewiesen haben.

Dr. Martin Mäser, Dornbirn