Leichtes Futter

Leserbriefe / 27.08.2024 • 20:48 Uhr

für die Rechten

Symptomatisch für die gegenwärtige Situation: meine Begegnung mit einer bulgarischen Hilfskraft im Ländle: Sie ist erstaunt über die Zuschüsse, Förderleistungen an Migranten. Sie selbst, fleißig, sprachgewandt, in Schulungen Fachwissen erworben. Nie eine Unterstützung erfahren. Sie versteht Russisch und hört immer wieder Gespräche von „Flüchtlingen“ ab – im Zug, im Bus.. und kriegt das Gefühl bestätigt, dass die meisten bewusst untätig Hilfen in Anspruch nehmen. Sie fühlt sich benachteiligt. Dumm sind die, die was arbeiten. In Gesprächen hört sie, dass sich viele in Luxus wiegen, schönes Land, tolle Unterstützung. Darf man sich da wundern, wenn nicht nur Kickl und die Seinen, sondern die Mehrzahl der Menschen hier das Ungleichgewicht kritisieren. Ein dringend gebotenes Nachschärfen im Sozialsystem ist erforderlich. Sonst gehen uns auch jene verloren, die den Karren ziehen.

Hans Nothnagl, St. Gallenkirch