Versuchte Zähmung einer Straße
Zum VN-Bericht vom 17. September:
Sehr geehrter Herr LR Tittler, alle in dem Artikel ausgeführten Maßnahmen sind zu begrüßen, die Belastung der AnwohnerInnen ist seit Jahren unerträglich und schwer gesundheitsschädigend. Wie wäre es denn mit einer sehr einfachen, billigen Maßnahme: Tempo 30? Gegen Lärmbelastung und für die Verkehrssicherheit an erster Stelle. Lärm muss am Ort der Entstehung vordringlich reduziert werden, und das ist nun einmal beim Kfz. Tempo 30 reduziert die Lärmbelastung auf die Hälfte, dazu kommen ein großer Gewinn an Sicherheit für die „schwachen Verkehrsteilnehmer“ wie Fußgänger und Radfahrer, Todesrisiko bei Anprall mit 50 km/h (Anhalteweg 28 m) 40 Prozent, bei 30 km/h (Anhalteweg 13 m) acht Prozent. und Feinstaubreduktion. Also was spricht dagegen? Ein – wenn überhaupt – sehr geringer Zeitgewinn steht einem großen Gewinn an Gesundheit und Lebensqualität gegenüber. Nur wollen muss man es halt.
Dr. Hanspeter Simma, Dornbirn