Faschismus 2.0
Die ersten triumphal-erbarmungslosen Äußerungen von Donald Trump sind verklungen. Seine 2. Präsidentschaft wird historisch rückblickend wohl als wesentlicher Baustein der dunklen Ära eines Faschismus 2.0 notiert werden. Zuerst schleichend, die letzten zehn Jahre immer offensichtlicher verdunkelt nämlich die Fratze des Faschismus 2.0 den Globus. Definiert man Faschismus als (verbrecherisches) Herrschaftsinstrument, das ausschließlich den unbedingten Willen einer mehr oder weniger verbrecherischen Einzelperson abbildet, dann brennt der Hut weltweit. Putin, Xi, der „ewige“ Kim und der „theokratische“ Oberschlächter Chamenei sind wohl unbestritten „astreine“ üble Faschisten. Von den weltweit 195 Staaten werden nach dem Economist-Demokratieindex lediglich 24 (Österreich auf Platz 20) „astrein“ und zusätzlich 48 einigermaßen demokratisch regiert, insgesamt lediglich knapp 29 % der Weltbevölkerung. Eine wachsende Riege von „Proto-Faschisten“ wie Trump, Orban, Le Pen & Co würden und werden sich sofort in die Riege der (faschistischen) Diktatoren einreihen, wenn es ihnen die „Umstände“ ermöglichen. Und ja, ich bin nach wie vor überzeugt, die besten Handlanger aller Diktatoren sind, wie in den 30iger Jahren die schwachen untereinander zerstrittenen Demokraten, die das betreut „denkende“ Volk mit woken Worthülsen, Genderkram und abgehobenen Weltverbesserungsfantasien einlullen und wohl erst, wie unter der Nazidiktatur zu Besinnung kommen, wenn sie sich gemeinsam in einem KZ 2.0 wiederfinden.
Dr. Klaus König, Lauterach