Coronaaufarbeitung?

Leserbriefe / 22.11.2024 • 20:06 Uhr

Kommt diese endlich ins Rollen? Ich denke nicht, denn jene, die andere Meinungen einfach negierten und unter den Tisch kehrten geben, mit eigenen Aussagen im Fernsehen konfrontiert – wenn überhaupt – nur zu, dass dies oder jenes nicht sehr gut „gelaufen“ sei. Selbst Verantwortung zu übernehmen, scheint solchen Leuten wie Herrn Lauterbach nicht möglich. Dass der Beginn der Coronapandemie sicherlich schwierig war, weil man anfangs nicht sehr viel darüber wusste, darauf wird vor allem hingewiesen.

Dass dies eigentlich nur eine kurze Anfangsphase war und die Eingriffe in Grundgesetze, Arbeits- und Privatrechte zu Zeiten passierten, da es genügend Warner hinsichtlich Fehlinterpretationen gab, wird geflissentlich verschwiegen. Eine Aufarbeitung, in der niemand auch nur die geringste Verantwortung zu tragen hat, weil jeder sich reinwaschen und für nichts verantwortlich sein will, scheint nur eine tragisch-seltsame Komödie. Vielleicht kommt jemand gar auf den Gedanken, dass es keine Coronapandemie gab, damit möglichst niemandem für all die Eingriffe in Privatsphären, teilweise existenzielle Fragen, finanzielle Desaster, Familienentzweiungen und gesundheitliche Belange Verantwortung auferlegt werden kann? Wenn so weitläufig viel schiefging, ungerechtfertigte Aktionen erfolgten, anscheinend niemand jemals dafür verantwortlich war, scheint mir das in einem Rechtstaat, hinsichtlich eines etwa dreijährigen Unterdrückungszeitraums für Ungeimpfte, unverantwortlich und einfach mehr als blamabel!

Kurt Höfferer, Hörbranz